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Berichte BZ, News Breitenauer See

Der Rettungswachdienst am Breitenauer See läuft in Corona-Zeiten anders

Veröffentlicht: 04.07.2020
Autor: Sabine Friedrich
DLRG Wachmannschaft Foto: DS
Neben zwei Rettungsbooten gibt es auch zwei Rettungsbretter am Breitenauer See, mit denen die DLRG-Einsatzkräfte schnell bei einem Schwimmer in Not im Wasser sind. Foto: M. Berger
Medizinzelt Foto: DS
Boot Eisbär in der Badebucht zur Kontrollfahrt Foto: DS
Boot Barbara in der Badebucht zur Kontrollfahrt Foto: DS
Boot Barbara auf Kontrollfahrt Foto: DS

Obersulm/Löwenstein: Das DLRG sorgt wieder für die Sicherheit der Besucher am Breitenauer See. Für den Einsatz gibt es neue Vorgaben. Mehr Kontrollfahrten mit dem Boot sind erlaubt. Die Wachtürme dürfen nur mit einem Rettungsschwimmer besetzt sein.

Die Menschen strömen ans Wasser. Bepackt mit Federballschlägern, Maxi-Schwimmreifen, Kühltaschen und Schlauchboot marschieren sie an den Breitenauer See. Rauch und der Duft von Gegrilltem weht über die Liegewiesen hinweg. Ganz schön voll ist es am Samstag im Naherholungsgebiet. Viele Leute wollten den strengen Auflagen in den Freibädern entgehen, kämen deshalb hierher, schildert Jan Blattert seinen Eindruck. Also höchste Konzentration und Aufmerksamkeit für ihn und sein Team von der DLRG-Ortsgruppe Lauffen, die als erste in diesem Jahr den Wachdienst am Breitenauer See leistet. Coronabedingt mit Verspätung. Das Virus sorgt für veränderte Bedingungen für die Seeüberwachung.

Versorgung jetzt im Sanitätspavillon

Ein Vater trägt seinen Sohn auf dem Arm zur Rettungswache. Der Kleine hat sich auf dem Spielplatz verletzt. Normalerweise würde er im Sanitätsraum versorgt, jetzt geschieht das im eigens aufgestellten Pavillon. "Es sollen keine fremden Personen ins Gebäude", erklärt Blattert, Einsatzleiter bei der Lauffener Ortsgruppe. Das ist eine der Vorgaben der ergänzenden Corona-Dienstanweisung, die der Naherholungszweckverband Breitenauer See mit dem DLRG-Bezirk Heilbronn verfasst hat.

Schutzbrille, Maske und Einweghandschuhe

"Der Eigenschutz ist extrem wichtig für uns", ergänzt der Wachführer. Schutzbrille, FFP2-Maske und Einweghandschuhe sind jetzt Pflicht für die DLRG-ler beim Kontakt mit einem Hilfesuchenden. Da das Infektionsrisiko bei einer Mund-zu-Mund-Beatmung zu hoch sei, werde bei einer Reanimation die Herzdruck-Massage angewendet.

Einsatzfähigkeit beschleunigen

Ein DLRG-Boot - das andere ist jederzeit startbereit am Steg der Wache - manövriert durch die Schwimmer in der Badezone, vorbei an der bevölkerten Badeinsel. Mit äußerster Vorsicht und Schrittgeschwindigkeit. Es dürfen jetzt mehr Kontrollfahrten unternommen werden, um auszugleichen, dass die Wachtürme wegen der Abstandsregel statt zu zweit nur noch mit einem Rettungsschwimmer besetzt sind. "So beschleunigen wir die Einsatzfähigkeit", sagt Blattert.

"Ich gehe nicht anders in den Einsatz rein", meint der 26-Jährige zur neuen Situation in der Corona-Krise. Der Bezirk habe vor einer Woche alle Wachführer eingewiesen. Und Blattert hat diese Informationen am Samstag vor Dienstantritt an seine Truppe weitergegeben.

Die Mindestzahl für den Wachdienst ist nun die Maximalzahl

In diesem Jahr sind es nur zwölf Kräfte zwischen 16 und 27 Jahren. Die Mindestzahl für den Wachdienst ist nun die Maximalzahl, so dass jeder Einzelne mehr gefordert und ausgelastet ist. Ohnehin können statt 20 nur noch vier Leute im Gebäude übernachten. Der Rest kommt in der Jugendfreizeitstätte Kirche und Sport unterhalb des Sees unter. Obersulms Bürgermeister Tilman Schmidt, Vorsitzender des Zweckverbands, und Peter Bartsch, Vorsitzender und Geschäftsführer des DLRG-Bezirks, sind dankbar, dass der Verein sein Quartier bereitstellt.

"Es war eine Ungewissheit da, wie es ablaufen wird und was auf einen zukommt", meint Rettungsschwimmerin Luisa Steiner (18) zum Saisonstart unter Corona-Bedingungen. "Es geht schon in Routine über", stellt die Brackenheimerin jedoch schnell fest. "Für mich stand es nie zur Debatte, dass ich nicht komme", sagt Jana Widenmeyer. Ein ungutes Gefühl hat die 17-Jährige bei ihrem ehrenamtlichen Einsatz nicht. Man müsse beachten, was vorgeschrieben sei, so die Lauffenerin.

"Die Motivation der Wachgänger ist da", kann Jan Blattert nur bestätigen. Und er weiß, das Team stärkt und gibt Rückhalt.

In den Sommerferien sind die Rettungsschwimmer jeden Tag vor Ort 

Normalerweise beginnen Ortsgruppen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft aus Stadt- und Landkreis Heilbronn und darüberhinaus im Mai mit der Badeaufsicht am Breitenauer See. Erst am 15. Juni wurden in Stadt- und Landkreis Heilbronn die Badesee und Freibäder wieder frei gegeben. Coronabedingt wird der Wachdienst erst im Juli aufgenommen. In den Sommerferien ab 1. August sorgen Rettungsschwimmer nicht nur am Wochenende, sondern auch werktags für die Sicherheit der Badegäste. Die letzte Ortsgruppe ist in diesem Jahr am 5./6. September im Einsatz.

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